Nawalny-Begräbnis: Abgeordneter wurde Visum verweigert

Die außenpolitische Sprecherin der Grünen im Nationalrat, Ewa Ernst-Dziedzic, erhält kein Visum für das Nawalny-Begräbnis. Wie die Politikerin laut APA gestern Abend sagte, teilte ihr das die russische Botschaft in Wien am Nachmittag mit. Gleichzeitig zum Begräbnis, das am Freitag in einem Moskauer Außenbezirk stattfinden soll, plant sie nun ein Gedenken bei der russischen Botschaft.

Sobald der Zeitpunkt des Begräbnisses klar gewesen sei, habe sie die russische Botschaft um einen Termin zur Ausstellung eines Visums ersucht, erzählte Ernst-Dziedzic. Auch das österreichische Außenministerium sei mit der Botschaft in Kontakt gewesen und habe sich darum bemüht, dass sie dieses Visum bekomme.

Ihr Büro habe auch bereits einen Flug über Dubai nach Moskau gebucht. „Doch dann kam die Antwort direkt an das Außenministerium: Nein, das geht nicht“, sagte sie. Als Mandatarin sei ihr Derartiges noch nie passiert, die Erteilung von Visa für Personen mit diplomatischen Reisepässen sei Formsache und es habe nie Verzögerungen gegeben, erläuterte die Politikerin.