Meta will Verträge mit australischen Medien nicht verlängern

Facebook-Eigentümer Meta hat angekündigt, millionenschwere Verträge mit mehreren großen Nachrichtenunternehmen in Australien, Frankreich und Deutschland nicht zu verlängern.

Der US-Internetriese hatte sich Anfang 2021 unter anderem mit der australischen ABC, News Corp., dem australischen „Guardian“ und Nine Entertainment auf Zahlungen für journalistische Inhalte geeinigt.

Die Deals kamen damals wenige Wochen nach der Verabschiedung eines umstrittenen Mediengesetzes in Australien zustande. Mit dem Gesetz wurden Google und Facebook dazu gezwungen, örtliche Medienunternehmen zu bezahlen, um deren Inhalte zu verbreiten.

Kritik von australischer Regierung

Australien wollte damit erreichen, dass Werbeeinnahmen gerechter verteilt werden. Es folgte ein längerer Disput zwischen Facebook und der Regierung, der teilweise eskalierte – im März 2021 aber mit einer Einigung endete. Die Verträge, die in wenigen Wochen auslaufen, hatten den beteiligten Medien jährlich Millionenbeträge in die Kassen gespült.

In einer Mitteilung von Facebook heißt es nun, dass die User und Userinnen die Plattform nicht für Nachrichten und politische Inhalte nutzten und dass der Konzern sein Geld anders investieren wolle. Die australische Regierung kritisierte die Ankündigung scharf.