Ärzte in Slowenien zogen Überstundenzustimmung zurück

Der seit sieben Wochen andauernde Ärztestreik in Slowenien spitzt sich zu. Heute ist eine Streikmaßnahme in Kraft getreten, mit der Ärzte und Ärztinnen ihre Zustimmung zu Überstunden widerrufen haben, was laut Medienberichten zu Problemen in öffentlichen Gesundheitseinrichtungen führen könnte.

Die Regierung reagierte mit einer Verordnung, die den Umfang medizinischer Leistungen, die trotz Streiks erbracht werden müssen, ausgeweitet hat.

Die Ärztegewerkschaft FIDES verstärkt damit ihren Druck im Gehaltsstreit mit der Regierung. Es sollen die Ärzte maximal 48 Stunden pro Woche arbeiten, was bis zu acht Überstunden bedeutet.

Angesichts des allgemeinen Ärztemangels könnte das in einigen Krankenhäusern und Gesundheitszentren zu organisatorischen Problemen und zum Ausfall von nicht dringenden Untersuchungen und Eingriffen führen.