Vulkan auf Galapagosinsel ausgebrochen

Auf der unbewohnten Galapagosinsel Fernandina ist ein Vulkan ausgebrochen und hat den Himmel erröten lassen.

In der Nacht auf gestern sei auf dem 1.463 Meter hohen Vulkan La Cumbre „eine thermische Anomalie und Gasemissionen registriert“ worden, die „auf den Beginn eines eruptiven Prozesses hinweisen“, erklärte Ecuadors Nationales Institut für Geophysik. Videos in Onlinediensten hätten einen Ausbruch aus einer Spalte an der Südflanke des Vulkans bestätigt.

Letzter Ausbruch 2020

Die Bevölkerung auf anderen Inseln des für seine einzigartige Flora und Fauna bekannten Archipels sei bisher nicht von dem Ausbruch beeinträchtigt, teilte das Institut mit.

La Cumbre brach in den vergangenen acht Jahren insgesamt viermal aus. Der letzte Ausbruch ereignete sich im Jänner 2020 und dauerte etwa neun Stunden.

Es sei nicht „genau vorherzusagen, wie lange der Ausbruch dauern wird“, so das Nationale Institut für Geophysik. Die nach der letzten Eruption gesammelten Daten legten aber nahe, „dass der aktuelle Ausbruch größer sein wird als die in den Jahren 2017, 2018 und 2020“. Touristinnen und Touristen wurde empfohlen, sich fernzuhalten.

Die 638 Quadratkilometer große Insel Fernandina liegt im äußersten Westen des Galapagos-Archipels und beherbergt unter anderem eine endemische Art des Gelben Landleguans. Die Galapagosinseln sind Teil des UNESCO-Weltnaturerbes. Sie wurden nach den dort lebenden Riesenschildkröten benannt und liegen rund tausend Kilometer westlich der Küste Ecuadors.