Containerschiff vor Jemen angegriffen und beschädigt

Vor der Küste des Jemen ist heute erneut ein Containerschiff angegriffen und beschädigt worden. Wie die Stelle der britischen Marine für Handelsschifffahrt (UKMTO) mitteilte, gab es bei dem Vorfall südöstlich der Hafenstadt Aden zwei Explosionen.

Während sich die erste Explosion mit einigem Abstand zu dem Schiff ereignet habe, sei das Schiff durch die zweite beschädigt worden. An Bord sei ein Feuer ausgebrochen. Der Fall werde von der westlichen Allianz zum Schutz der Handelsschifffahrt untersucht, so die Mitteilung weiter. Berichte über Tote oder Verletzte gab es noch keine.

Dem Informationsdienst Ambrey zufolge soll es sich um ein Schiff handeln, das unter der Flagge Liberias fährt und von Singapur nach Dschibuti unterwegs war. Demnach wurde das Schiff zumindest in der Vergangenheit von einer israelischen Reederei eingesetzt.

Schiff am Wochenende nach Angriff gesunken

Wer hinter dem jüngsten Angriff steckte, war zunächst nicht klar. In den vergangenen Wochen und Monaten hatte jedoch immer wieder die islamistische Huthi-Miliz im Jemen zivile Handelsschiffe ins Visier genommen.

Erst am Wochenende war das Frachtschiff „Rubymar“ gesunken, nachdem es eine Woche zuvor nach von der Huthi-Miliz angegriffen worden war. Da das Schiff mit Zehntausenden Tonnen Düngemittel beladen war, wurden Warnungen vor einer Umweltkatastrophe laut.

Die Huthi agieren nach eigenen Angaben aus Solidarität mit der islamistischen Hamas in Gaza und richten ihre Attacken auf Frachter mit angeblicher Verbindung zu Israel, den USA oder Großbritannien.