Nach Anschlag: Tesla-Produktion in Berlin ruht noch tagelang

Nach dem Anschlag auf einen Strommast bleibt die Produktion beim US-Elektroautobauer Tesla in Grünheide nahe der deutschen Hauptstadt Berlin bis voraussichtlich Ende nächster Woche unterbrochen. Das teilte das Unternehmen gestern Abend auf Anfrage mit.

Bisher unbekannte Täter hatten am Dienstag auf einem Feld Feuer an einem Strommast gelegt, der auch für die Versorgung der Tesla-Fabrik zuständig ist. Die Produktion in Grünheide wurde daraufhin gestoppt. Zehntausende Bewohner und Bewohnerinnen in der Region waren ebenfalls von dem Stromausfall betroffen.

In einem Bekennerschreiben hatte die linksextreme „Vulkangruppe“ den Anschlag für sich reklamiert. Die Polizei bezeichnete das Schreiben als authentisch. Die Gruppierung wirft Tesla „extreme Ausbeutungsbedingungen“ vor und schrieb von Sabotage gegen Tesla.

Mit dem erzwungenen längeren Produktionsstopp dürfte auch der Schaden für Tesla steigen. Zuletzt nannte das Unternehmen als Schaden mehrere hundert Millionen Euro. Aber da war noch mit einem Wiederanlaufen der Fertigung am nächsten Montag gerechnet worden. Nun käme eine weitere Woche Stillstand dazu.