Moskau vermeldet Tötung von mutmaßlichem Attentäter

Der russische Geheimdienst FSB hat nach eigenen Angaben einen Belarussen erschossen, der im Auftrag Kiews einen Anschlag geplant haben soll. Der Mann habe einen Sprengsatz in einem Verwaltungsgebäude in der Stadt Olonez in der Teilrepublik Karelien im Nordwesten Russlands zünden wollen, teilte der FSB heute mit. Bei seiner Festnahme habe er das Feuer auf die Einsatzkräfte eröffnet und sei von diesen „neutralisiert worden“.

Die Agenten beschlagnahmten bei dem Einsatz laut FSB-Angaben einen „einsatzbereiten, selbst gebauten Sprengsatz“ sowie eine Pistole und Munition. Der getötete Belarusse gehörte laut FSB einer belarussischen Freiwilligeneinheit an, die aufseiten der Ukraine gegen die russische Armee kämpft. Er sei vom ukrainischen Geheimdienst angeworben worden, hieß es in der Mitteilung des FSB weiter.

Seit dem Beginn des Militäreinsatzes in der Ukraine hat Russland nach eigenen Angaben Hunderte Sabotageversuche insbesondere gegen die zivile Infrastruktur vereitelt und Dutzende Verdächtige festgenommen. Kiew bekennt sich in der Regel nicht zu Sabotageakten innerhalb Russlands, bezeichnet diese jedoch häufig als gerechte Vergeltungsaktionen für die russischen Angriffe auf die Ukraine.