Frauenförderpreise für Digitalisierung im ORF verliehen

Der von Infineon Technologies Austria und dem ORF initiierte „Frauen-Förderpreis für Digitalisierung und Innovation“ wurde gestern, am Vorabend des Internationalen Frauentages, zum zweiten Mal verliehen. Am ORF-Mediencampus in Wien wurden dabei junge Frauen für ihr herausragendes Talent in Bereichen der Technologie, Digitalisierung und Innovation ausgezeichnet.

Die Preisträgerinnen Anna Wolff, Helene Waldl, Lorena Gril und Tamara Zieher des Frauen-Förderpreises für Digitalisierung und Innovation
ORF/Roman Zach-Kiesling

Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP), Bundesministerin für Frauen, Familie, Integration und Medien, betonte, dass „die Zeit der reinen Männerberufe“ vorbei sei. Österreich braucht großartige Wissenschaftlerinnen, Technikerinnen und Innovatorinnen. Sie freue sich daher, den Ehrenschutz für den Preis übernehmen zu dürfen, „weil er jungen Frauen ein tolles Forum bietet, ihre herausragenden Ideen zu präsentieren“.

Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende Infineon Technologies Austria, betonte, dass Frauen in der Technik und den Naturwissenschaften mittlerweile „ein entscheidender Wirtschafts- und Wettbewerbsfaktor“ seien. Der Preis soll insgesamt mehr junge Frauen für Technik begeistern.

Vier Frauen ausgezeichnet

Den ersten Preis erhielt Helene Waldl für ihre Dissertation zur Herstellung, Charakterisierung und Optimierung von Hartstoffschutzschichten, die bei Metallzerspanungswerkzeugen z. B. für die Auto- und Flugzeugproduktion eingesetzt werden.

Lorena Gril widmete ihre gemeinsam mit Joanneum Research entstandene Masterarbeit der Erhöhung der Sicherheit in kollaborativen Arbeitsräumen zwischen Menschen und Robotern in industriellen Anwendungen – und gewann dafür den zweiten Preis.

Platz drei erreichte Tamara Zieher für ihre Masterarbeit, bei der sie sich mit der Optimierung von Benutzeroberflächen und Eingabemöglichkeiten von Menüdesigns bei Smartphones beschäftigte. Den Sonderpreis „Tech for Green“ für die besondere Berücksichtigung von Aspekten der Nachhaltigkeit erhielt Anna Wolff, die sich der Beschleunigung eines Algorithmus für Data Mining auseinandersetzte.