Kreml: Drohnenangriff in Rostow abgewehrt

Die Luftabwehr in der südrussischen Stadt Taganrog am Asowschen Meer hat offiziellen Angaben zufolge in der Nacht auf heute einen großen Drohnenangriff abgewehrt. Die Folgen des Angriffs auf dem Boden würden noch erfasst, teilte der Gouverneur der Region Rostow, Wassili Golubew, in seinem Telegram-Kanal mit. Vorläufigen Angaben zufolge habe es aber keine Todesopfer gegeben, schrieb Golubew weiter.

Ein Mitarbeiter des Notfallministeriums, der an der Beseitigung der Folgen beteiligt war, sei mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden, es bestehe aber keine Lebensgefahr. Außerdem habe die Luftverteidigung einen weiteren Angriff über der Region Rostow abgewehrt, hieß es. Beim Anflug auf die Stadt Morosowsk seien mehrere Drohnen zerstört worden. Die Angaben zu den beiden Angriffen ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

Weiterer Angriff

Auch im westrussischen Kursk vermeldete die Luftabwehr das Abfangen einer ukrainischen Drohne. Trümmerteile seien dabei auf das Dach einer Poliklinik gefallen und hätten dieses beschädigt, teilte Gouverneur Roman Starowoit mit.

Verletzte gebe es nicht. Wegen der Gefahr einer Explosion seien jedoch die Patienten und Patientinnen der Intensivstation im benachbarten Krankenhausgebäude in andere medizinische Einrichtungen der Stadt gebracht worden. Das Personal und andere Patienten bzw. Patientinnen seien ebenfalls in Sicherheit gebracht worden, hieß es weiter.

Ukrainischer Kampfjet angeblich abgeschossen

Die russischen Streitkräfte schossen außerdem nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau einen ukrainischen Kampfjet ab. Es handle sich um eine MiG-29, die über der Region Donezk in der Ostukraine abgeschossen worden sei, meldete die staatliche Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf das Ministerium.

In ihrem seit mehr als zwei Jahren währenden Abwehrkampf gegen Russland greift die Ukraine das Nachbarland immer wieder an. Die Schäden und Opfer stehen aber in keinem Verhältnis zu den Folgen russischer Angriffe in der Ukraine.