Orban lobt Trump als „Präsidenten des Friedens“

Nach einem Treffen inmitten des US-Wahlkampfes haben sich der frühere US-Präsident Donald Trump und Ungarns rechtspopulistischer Ministerpräsident Viktor Orban gegenseitig mit Lobeshymnen bedacht. Orban pries Trump als „Präsidenten des Friedens“, während der Amerikaner den Ungarn wiederum als „besten Führer“ überhaupt rühmte. Beide Politiker hatten sich am Freitag in Trumps Residenz Mar-a-Lago in Palm Beach in Florida getroffen.

Viktor Orban und Donald Trump
APA/AFP/Hungarian Prime Minister’s Office/Zoltan Fischer

„Wir Ungarn haben nur eines zu tun, nämlich ehrlich zuzugeben: Die Welt wäre besser und für Ungarn wäre es besser, wenn Herr Präsident Donald Trump (an die Macht, Anm.) zurückkehren würde“, sagte Orban anschließend in einer Videobotschaft auf Facebook. Während Trumps Amtszeit habe im Nahen Osten und in der Ukraine Frieden geherrscht. Diese Kriege gebe es heute nicht, wenn Trump US-Präsident wäre. Trump habe „in der Welt Respekt geboten und damit die Voraussetzungen für den Frieden geschaffen“.

Von einer Wiederkehr Trumps ins Weiße Haus verspreche er sich zudem ein Aufleben der bilateralen Handelsbeziehungen.

Auch Trump streute Orban Rosen

Trump äußerte sich bei einem Besuch mit seinem Budapester Gast in einem exklusiven Club in Palm Beach, in dem es ein Popmusikkonzert gab. „Es gibt niemanden, der besser, klüger oder ein besserer Führer ist, als Viktor Orban – er ist fantastisch“, sagte Trump auf der Bühne des Clubs. Das zeigt ein Video, das Ungarns Premier auf seiner Facebook-Seite postete.

„Er ist eine unumstrittene Figur, denn er sagt: So wird es sein und damit Schluss, nicht wahr? Er ist der Chef. (…) Er wird auf der ganzen Welt respektiert“, fügte Trump hinzu.

Mit dabei in Mar-a-Lago war auch Ungarns Außenminister Peter Szijjarto. Vor dem Treffen mit Trump hatte Orban einen Auftritt bei der konservativen Heritage Foundation in Washington sowie eine Begegnung mit Trumps früherem Berater, dem ultrarechten Publizisten Steve Bannon.