Der schwedische Zahlungsabwickler Klarna muss eine Strafzahlung wegen Verstößen gegen europäische Datenschutzstandards leisten. Ein schwedisches Berufungsgericht sah es als erwiesen an, dass das Unternehmen gegen die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) der EU verstoßen und deshalb eine Strafe von 7,5 Mio. Kronen (670.000 Euro) zu zahlen hat, wie die Richter gestern mitteilten.
Damit entspricht das Verwaltungsberufungsgericht einer Forderung der schwedischen Datenschutzbehörde SDPA. Ein unteres Gericht hatte Klarna im vergangenen Jahr zu sechs Mio. Kronen verurteilt.
Der Konzern habe es versäumt, den Kundinnen und Kunden ausreichende Informationen darüber zu geben, wie ihre persönlichen Daten gespeichert werden. „Wir haben gerade die Entscheidung des Gerichts erhalten – es ist zu früh, um einen Kommentar abzugeben“, sagte ein Unternehmenssprecher auf Anfrage von Reuters.