Europaparlament segnete neue Sanierungsvorgaben ab

Das EU-Parlament hat heute neue EU-Sanierungsvorgaben abgesegnet. 370 EU-Abgeordnete stimmten in Straßburg für die Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden. Es gab 199 Nein-Stimmen und 46 Enthaltungen. Eine Sanierungspflicht für Wohngebäude, die zeitweise im Raum stand, wird es nicht geben.

Ziel ist es aber, den Energieverbrauch von Wohngebäuden bis 2030 im Schnitt um 16 Prozent und bis 2035 um 20 bis 22 Prozent zu senken. Bis 2050 soll der EU-Gebäudebestand dann ganz klimaneutral sein. Eine Sanierungspflicht wird es dafür für Gebäude geben, die nicht zum Wohnen gedacht sind. Die neuen Vorschriften sehen vor, dass 16 Prozent der am wenigsten energieeffizienten Gebäude (Stichjahr 2020) bis 2030 und 26 Prozent bis 2033 renoviert werden müssen.

Ab 2030 sollen dann auch alle Neubauten Nullemissionsgebäude sein. Diese Regel soll bereits ab 2028 für Neubauten in öffentlichem Besitz gelten. Von den österreichischen EU-Abgeordneten stimmten jene von SPÖ, Grünen und NEOS sowie der ÖVP-Mandatar Othmar Karas für die Richtlinie. Die restlichen ÖVP-Abgeordneten sowie jene der FPÖ stimmten dagegen.