Cyberangriff: Produktion bei Varta läuft wieder

Genau einen Monat nach dem schweren Cyberangriff auf den Batteriehersteller Varta, der dem österreichischen Investor Michael Tojner gehört, läuft die Produktion weitgehend wieder. Das betonte der Sprecher des Unternehmens, Christian Kucznierz, gestern gegenüber ORF.at. Er räumte zugleich ein, dass vor allem Systeme in der Verwaltung weiter nicht oder nur eingeschränkt verfügbar seien. Der Cyberangriff werde Varta „noch eine Weile beschäftigen“.

Die Cyberattacke fand in der Nacht von 12. auf 13. Februar statt. Zehn Tage danach hatte die Produktion noch weitgehend geruht.

Varta habe sich darauf konzentriert, zuerst die Produktion wieder ins Laufen zu bekommen, so Kucznierz nun. Das sei mittlerweile „großteils“ der Fall. Ein großer Teil der Belegschaft – Varta produziert in insgesamt fünf Werken – sei wieder im Dienst. Man arbeite nun die Aufträge ab, so Kucznierz, der betonte, die Kunden hätten viel Verständnis für die Verzögerungen gezeigt.

Keine Infos zu Cyberangriff

Zum Cyberangriff selbst und der Frage, ob das Unternehmen den Hackern etwas zahlte, um etwa wieder Zugriff auf die eigenen Systeme zu bekommen, wollte sich der Varta-Sprecher aus ermittlungstaktischen Gründen nicht äußern. Bereits davor hatte Varta betont, es habe sich um einen Angriff einer organisierten Hackergruppe gehandelt.