Die Österreichische Post hat 2023 trotz „anspruchsvoller wirtschaftlicher Rahmenbedingungen“ mehr Umsatz und Gewinn erzielt, wie das Unternehmen heute bekanntgab. Die Umsatzerlöse stiegen insgesamt um 8,7 Prozent auf 2,74 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um ein Prozent auf 190,2 Mio. Euro.
Die hohe Inflation kombiniert mit einer rückläufigen Wirtschaftsleistung habe negative Effekte auf das Investitionsverhalten von Konsumenten und Konsumentinnen sowie Firmen gehabt, so die Post in der Aussendung. Vor allem die schwächelnde Nachfrage im Einzelhandel habe auch Post-Kunden im Versandhandel sowie im Werbebereich getroffen.
Wachstum im Bereich Paket und Logistik
Wachstumstreiber 2023 war einmal mehr das Paketgeschäft, und hier vor allem das stark gestiegene Interesse an chinesischen Billigprodukten (Stichwort Temu) sowie an wiederverwerteter (Refurbish-)Ware. Im Bereich adressierte Werbung bekam die börsennotierte Post AG die Wirtschaftsflaute und die Pleiten im Handel zu spüren. Weiter rückläufig ist das Briefgeschäft, auf Wachstumskurs allerdings die Bank99. Für eine positive Bilanz des Geldinstitutes wird es aber noch ein paar Jahre – „weniger als fünf“ – dauern, so Langzeitkonzernchef Georg Pölzl bei seiner letzten Jahrespressekonferenz.