Digitale Fähigkeiten: AMS-Chef Kopf sieht Handlungsbedarf

Das aktuelle „Digital Skills Barometer“ (DSB) der überparteilichen Initiative fit4internet zeigt digitale Bildungslücken bei heimischen Arbeitskräften. „Wenn wir die erhobenen Daten betrachten, zeigt sich die Notwendigkeit des Handelns“, so AMS-Vorstand Johannes Kopf heute in einer Aussendung.

Für das Arbeitsmarktservice (AMS) sei es wichtig zu erkennen, „welche Skills in den unterschiedlichen Jobprofilen und Unternehmensbereichen benötigt und entwickelt werden müssen“, so Kopf. Für das Barometer wurden 3.600 Österreicherinnen und Österreicher, die sich in der digitalen Welt bewegen, im Alter zwischen 16 und 84 Jahren, vom Marktforschungsinstitut bilendi befragt.

Laut „Digital Skills Barometer“ liegt das Wissen („digitale Ausdauer“) der heimischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei aktuell 51 von 100 Punkten, während die Selbsteinschätzung („digitales Warm-up“) bei 79 Punkten liegt. Für einen kompetenten Umgang in der digitalen Welt werden nach Angaben von fit4internet zwischen 60 und 80 Punkte für die „Digitale Ausdauer“ empfohlen.

Der Chef des Beratungsunternehmens Accenture Österreich, Michael Zettel, wies darauf hin, dass wesentlich mehr Arbeitnehmer von der Digitalisierung betroffen seien, als viele derzeit glauben.