US-Farmer wollte Riesenschafe für die Jagd züchten

Im US-Bundesstaat Montana hat ein Farmer besonders große Hybridschafe gezüchtet, um sie für Jagden zum Abschuss anbieten zu können. Der 80-Jährige nutzte dazu DNA in Form von Haut und Hoden eines in Kirgistan getöteten Riesenwildschafs (Argali), um damit Embryos zu klonen, berichtete der „Guardian“ auf Basis von Gerichtsdokumenten.

Diese Embryos wurden dann Muttertieren eingesetzt, die Jungen nannte der Mann dann „Montana Mountain King“. Mit diesen Tieren züchtete er weiter, sein Ziel waren größere und damit wertvollere Schafe, die er gezielt für Jäger zum Abschuss anbieten wollte. Ein Tier konnte er demzufolge für 10.000 Dollar verkaufen.

Argali-Riesenwildschaf in Kirgisistan
IMAGO/Nature Picture Library/Eric Dragesco
Riesenwildschaf in Kirgistan

Argalis können bis zu 180 Kilogramm schwer werden und gelten, je nach genauer Art, als bedrohte Spezies. Sie dürfen auch nicht nach Montana importiert werden, um den dortigen Bestand von einheimischen Schafen nicht zu gefährden. Der Farmer kaufte auch Hoden und damit DNA von anderen großen Schafen und kreuzte sie mit dem Riesenwildschaf, was ebenfalls verboten ist.

Der Mann bekannte sich der Taten schuldig. Ihm drohen mehrere Jahre Gefängnis und hohe Geldstrafen. Laut den Gerichtsunterlagen plante er die Taten mit dem Ziel, ein riesiges Hybridschaf zu züchten, mindestens zehn Jahre lang.