Grundwasserstände auf Erholungskurs, im Osten weiter niedrig

Nach einer teils problematischen Lage im Vorjahr hat sich das Grundwasser wieder erholt. Nach überdurchschnittlich hohen Niederschlägen im letzten Quartal 2023 gebe es nun eine „günstige Ausgangslage“, so der für Wasserversorgung zuständige Landwirtschaftsminister Nobert Totschnig (ÖVP) in einer Aussendung.

„Die Grundwasserstände liegen momentan in den meisten Bundesländern auf einem hohen Niveau“, so Totschnig. Anders die Situation im Osten: Hier seien die Grundwasserstände aufgrund der Defizite aus den Vorjahren teilweise noch etwas niedriger, wenn auch besser als 2023.

2023 wurde in Österreich um 16 Prozent mehr Niederschlag als in einem durchschnittlichen Jahr registriert, vor allem die Herbstmonate waren dafür verantwortlich. Dagegen war 2022 rückblickend eines der trockensten Jahre der Messgeschichte.

Osten bleibt Trockenheitspol

Einen weiteren Trend soll der im Vorjahr präsentierte „Trinkwassersicherungsplan“ mit den „Datengrundlagen und Prognosen für vorausschauende Planungen“ etwa pro Quartal liefern – ein erster Überblick für 2024 liegt vor. Er wurde erstellt von der Hydrografie Österreich im Landwirtschaftsministerium und den hydrografischen Diensten der Bundesländer.

Rückblickend zeigte der vergangene Jänner generell erneut ausreichend Niederschlag, „obwohl leichte Defizite in Osttirol, im Süden Salzburgs und in der Obersteiermark beobachtet wurden“, trockener fiel der Februar im Osten sowie im Süden und Südosten aus.

Die GeoSphere-Prognose zum Monatswechsel Februar/März zeigte indes einen Anstieg der klimatischen Wasserbilanz „wieder in den normalen und feuchten Bereich“ an. Zur zweiten Hälfte des laufenden Monats hieß es, dass „die Niederschlagsanomalien nach den aktuellsten Berechnungen über ganz Mitteleuropa leicht zu feuchte Bedingungen“ anzeigen.