Handelsschiff bei Raketenbeschuss vor Jemen beschädigt

Bei einem Raketenangriff im Roten Meer vor der Küste des Jemen ist nach Angaben von Sicherheitsbehörden ein Handelsschiff beschädigt worden.

Wie die britische Behörde für Seehandel (UKMTO) heute mitteilte, wurde die Besatzung dabei nicht verletzt, der Frachter konnte seine Fahrt fortsetzen. Der Vorfall, zu dem sich niemand bekannte, ereignete sich westlich der Hafenstadt Hudaida.

Die US-Streitkräfte gaben unterdessen an, neun Antischiffsraketen und zwei Drohnen der Huthi-Rebellen im Jemen zerstört zu haben. Die Waffen hätten eine „akute Bedrohung für Handelsschiffe und Schiffe der US-Marine in der Region“ dargestellt, erklärte das für die Region zuständige US-Militärkommando Centcom gestern auf X (Twitter).

Huthis wollen Angriffe ausweiten

Die vom Iran unterstützten Rebellen hätten gestern zwei Antischiffsmarschflugkörper in Richtung des Golfs von Aden und zwei weitere Marschflugkörper in Richtung des Roten Meeres abgefeuert, erklärte das US-Militär weiter. Es seien weder Schäden an Schiffen noch Verletzte gemeldet worden.

Die Huthi-Rebellen greifen seit November Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden an, um sich nach eigenen Angaben mit den Palästinensern im Krieg zwischen Israel und der islamistischen Hamas im Gazastreifen zu solidarisieren.

Huthi-Chef Abdul Malik al-Huthi erklärte in dem von der Miliz ausgestrahlten Fernsehsender al-Masira, die Huthis würden ihre Angriffe auch auf Schiffe ausweiten, welche die längere Route um das Kap der Guten Hoffnung in Afrika nähmen.