13 Jahre Krieg in Syrien: Protest gegen Assad

Tausende Menschen im Nordwesten Syriens haben zum Jahrestag des Kriegsausbruchs im Land gegen die Regierung von Machthaber Baschar al-Assad demonstriert. Rund 5.000 Demonstrierende versammelten sich heute in Idlib. Sie forderten Freiheit für Syrien und den Sturz des Assad-Regimes.

Auch in anderen Städten kam es zu Demonstrationen. In Asas im Norden des Landes fanden sich Tausende Menschen nach dem Freitagsgebet zum Protest zusammen. Sie forderten die Umsetzung der einstigen Ziele der Revolution, sagte einer der Teilnehmer der dpa.

Demonstration in Idlib
APA/AFP/Aaref Watad

Dazu zähle der Sturz des syrischen „Regimes“ und der Aufbau eines demokratischen Staates. Sie forderten außerdem Aufklärung über die Schicksale der vielen Gefangenen in den Gefängnissen der Regierung.

Gespaltenes Land

Der Konflikt in Syrien begann Mitte März 2011 mit Protesten gegen die Regierung von Staatschef Assad. Sicherheitskräfte gingen dagegen mit Gewalt vor. Alles mündete schließlich in einen Bürgerkrieg mit internationaler Beteiligung.

Heute ist das Land gespalten. Assad kontrolliert mit Hilfe seiner Verbündeten Russland, Iran und der libanesischen Hisbollah-Miliz inzwischen wieder zwei Drittel des Landes. Den Nordosten des Landes kontrollieren die von Kurden angeführten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF). Der Nordwesten ist unter Kontrolle von Oppositionskräften. Eine politische Lösung für den Konflikt ist nicht in Sicht. Laut Schätzungen der Vereinten Nationen kamen in dem Krieg bisher mehr als 300.000 Menschen ums Leben.