Pence versagt Trump Unterstützung bei Präsidentenwahl

Der ehemalige US-Vizepräsident Mike Pence hat eine Unterstützung des Ex-Präsidenten Donald Trump bei der anstehenden Präsidentschaftswahl im November ausgeschlossen. „Es sollte keine Überraschung sein, dass ich Donald Trump dieses Jahr nicht meine Unterstützung gebe“, sagte Pence gestern dem US-Nachrichtensender Fox News.

Trumps Politik stehe im Widerspruch zu der konservativen Programmatik, „mit der wir während unserer vier Jahre regiert haben“, argumentierte Pence. Der erzkonservative Politiker und evangelikale Christ war Trump in vier Jahren im Weißen Haus ein loyaler Stellvertreter.

Die Kapitol-Erstürmung vom 6. Jänner 2021 führte aber zum Bruch zwischen den beiden Republikanern. Während der Erstürmung skandierten einige Trump-Anhänger: „Hängt Mike Pence!“ Pence hatte sich damals Trumps Forderung verweigert, eine Bestätigung des Sieges des Demokraten Joe Biden bei der Präsidentschaftswahl 2020 im Kongress zu blockieren.

Schweigegeldprozess um 30 Tage verschoben

Im New Yorker Prozess um eine mutmaßliche Schweigegeldzahlung an eine Pornoregisseurin und -darstellerin gewann Trump unterdessen Zeit. Richter Juan Merchan entschied heute, den eigentlich für den 25. März angesetzten Auftakt des Hauptverfahrens um 30 Tage zu verschieben.

Trumps Anwaltsteam hatte um 90 Tage gebeten und auf Zehntausende Seiten neuer Unterlagen verwiesen, die im März von der Staatsanwaltschaft in Manhattan freigegeben worden seien.