Südsudan schließt wegen Hitzewelle alle Schulen

Die Regierung im Südsudan hat wegen einer Hitzewelle die Schließung aller Schulen angeordnet. Angesichts von Temperaturen von bis zu 45 Grad Celsius sollten Kinder nicht draußen spielen, teilten die Ministerien für Bildung, Gesundheit und Umwelt gestern mit.

Die Hitzewelle werde voraussichtlich zwei Wochen anhalten. Die Ministerien warnten vor „ernsthaften Gesundheitsrisiken“. Schon jetzt gebe es Berichte über Todesfälle im Zusammenhang mit der starken Hitze. Der Südsudan ist besonders anfällig für Klimaveränderungen, allerdings steigt das Thermometer nur selten über 40 Grad.

Dürreperioden und immer stärkere Regenfälle erschweren die ohnehin schon schwierigen Lebensbedingungen im Südsudan, der seit seiner Unabhängigkeitserklärung vom Sudan im Jahr 2011 immer wieder Gewalt und wirtschaftliche Instabilität erlebte. Trotz großer Ölvorkommen gilt Südsudan als eines der ärmsten Länder der Welt.