Screenshot der Seite thesun.co.uk zeigt Prinzessin Kate mit ihrem Mann William beim Einkaufen
Screenshot thesun.co.uk (Montage)
Nach Fotofiasko

Neues Video von Kate aufgetaucht

Vor rund einer Woche hat die Veröffentlichung eines bearbeiteten Bildes der britischen Prinzessin Kate für Aufsehen gesorgt. Jetzt gibt es überraschend ein Video der 42-Jährigen. Darin ist sie lächelnd mit offenem Haar in einer schwarzen Leggings und einem schwarzen Pullover mit ihrem Ehemann Prinz William bei einem Einkauf in Windsor zu sehen.

Die Videoaufnahmen, die der britischen Zeitung „The Sun“ vorliegen, sollen die Prinzessin von Wales mit Tragetaschen in der Hand vor ihrem Lieblingshofladen zeigen. Das Geschäft liegt etwa 1,6 Kilometer von ihrem Adelaide Cottage entfernt. „Die Kinder waren nicht bei ihnen, aber es ist ein gutes Zeichen, dass sie gesund genug war, um einkaufen zu gehen“, zitierte die „Sun“ einen Beobachter der Szene.

Kate habe „glücklich, entspannt und gesund“ gewirkt, habe gelächelt, während sie neben William herging, der offenbar ebenso entspannt wirkte. Sie strahle ein gutes Körperbewusstsein aus und zeige „keine Gebrechlichkeit“, schrieb die britische „Daily Mail“. Der Kensington Palace äußerte sich nicht zu dem Video. Offizielle Fotos von Kates und Williams inoffiziellem Auftritt gibt es nicht.

Rückkehr noch vor Ostern?

Über den Gesundheitszustand von Kate gibt es seit Wochen Gerüchte und Spekulationen. Britischen Medien zufolge wurden die Aufnahmen der Prinzessin und ihres Mannes, des britischen Thronfolgers, am Samstag gemacht. Beobachter sehen darin „ein ermutigendes Zeichen dafür, dass sie ihre ersten Schritte in Richtung einer Rückkehr zu offiziellen königlichen Verpflichtungen unternimmt“. Bereits Montag letzter Woche war Kate in einem Auto neben ihrer Mutter Carole Middleton fotografiert worden.

Die Prinzessin, die am ersten Weihnachtstag ihren letzten öffentlichen Auftritt in Sandringham absolviert hatte, soll voraussichtlich nach den Osterferien am 17. April in den royalen Dienst zurückkehren. In britischen Medien wird jedoch darüber spekuliert, ob Kate womöglich doch schon früher zurückkehren und am jährlichen Ostergottesdienst in der St. George’s Chapel in Windsor teilnehmen werde. Dem „Telegraph“ zufolge könnte sie mit ihrer Familie den traditionellen Spaziergang unternehmen, der fotografiert wird.

Die 42 Jahre alte Kate hatte sich am 16. Jänner in einer Londoner Privatklinik einer OP im Bauchraum unterzogen. Der Kensington-Palast hatte keinen genauen Grund für die Operation genannt und zugleich erklärt, die Prinzessin werde ihre offiziellen Pflichten nicht vor Ostern aufnehmen. Die lange Abwesenheit führte zu Spekulationen über ihren Gesundheitszustand.

Wirbel um manipuliertes Foto

Für viel Wirbel sorgte vergangene Woche ein vom Kensington-Palast veröffentlichtes Bild von Kate mit ihren drei Kindern, das als Befreiungsschlag gedacht war. Bildagenturen zogen das Foto aber mit dem Hinweis auf eine Manipulation zurück. Die Aufregung in sozialen Netzwerken veranlasste die Prinzessin dazu, sich zu entschuldigen und eine Bearbeitung einzugestehen.

Prinzessin Kate mit ihren Kindern
Reuters/Prince Of Wales/Kensington Palace
Das Familienfoto mit Prinzessin Kate wurde zum PR-Fiasko

„Wie viele Amateurfotografen experimentiere ich gelegentlich mit der Bearbeitung“, teilte sie mit. Dass aber gerade ihr ein solcher Fehler unterläuft, galt den britischen Medien als besonderer Lapsus. Es war von „Kategate“ die Rede. Trotz Forderungen nach einer Veröffentlichung des Originalbildes veröffentlichte der Kensington Palace das unbearbeitete Foto nicht.

Comeback der Paparazzi?

Sollte das neue Video von Kate und William nicht ungeplant aufgetaucht sein, könnte es eine Wende in der PR-Strategie des Königshauses markieren, die auch in größerem Rahmen interessant ist: Seit Aufkommen der sozialen Netzwerke nutzen Stars und Prominente diese, um selbst über ihr Privatleben zu berichten – unter Kontrolle des eigenen Bildes. Mit häufig Millionen an Followern und mit professioneller Unterstützung von Social-Media-Agenturen machten sie Paparazzi quasi obsolet.

Kates Fotofiasko offenbarte allerdings die Grenzen dieser Strategie: So authentisch eigene Bilder der Prominenten auch wirken mögen, als Teil der Kommunikationsstrategie sind sie es oft nicht. In einer Gesellschaft, die Medien insgesamt mehr und mehr kritisch gegenübersteht, werden aufgedeckte Bildbearbeitungen zur Falle. Es scheint, als würde das Königshaus wieder auf die „alte“ Kommunikationsstrategie zurückgreifen: unabhängige Medien – im jüngsten Fall der britische Boulevard mit seinen Paparazzi – als Zeugen des Echten und Authentischen?

Russische Berichte über Charles-Tod dementiert

Das Vorgehen des für das Thronfolgerpaar zuständigen Kensington-Palasts steht in deutlichem Kontrast zur inzwischen recht offenen Informationspolitik des Buckingham-Palasts über die Erkrankungen von König Charles. Der 75-Jährige hatte sich beinahe gleichzeitig mit Kate wegen einer Prostatavergrößerung operieren lassen.

Kurze Zeit später gab der Palast bekannt, dass beim König eine Krebserkrankung entdeckt worden sei. Seitdem hat er eine Therapie begonnen und öffentliche Termine bis auf Weiteres abgesagt. Trotzdem ist er immer wieder auf Bildern von Terminen hinter verschlossenen Türen zu sehen. Spekulationen über seine Gesundheit gibt es kaum.

Nachrichten über den Tod von Charles, die sich am Montag zunächst im russischsprachigen Teil des Internets verbreiteten, wiesen die britischen Botschaften in Russland und in der Ukraine auf X (Twitter) umgehend als falsch zurück. Die Todesnachricht sollte ein Faksimile einer angeblichen Mitteilung des Buckingham-Palasts belegen, war aber bloß ein Fake.