Tötung eines Teenagers sorgt in China für Unruhe

In China ist ein Bub mutmaßlich von drei Gleichaltrigen getötet und in einem Loch vergraben worden. Der Fall schlägt in dem Land hohe Wellen.

Das 13 Jahre alte Opfer sei am 10. März nahe der im Süden der Provinz Hebei gelegenen Millionenstadt Handan verschwunden und später in einem verlassenen Gewächshaus vergraben worden, berichteten chinesische Staatsmedien heute unter Berufung auf die Polizei.

In Chinas staatlich kontrollierten sozialen Netzwerken war der Fall zwischenzeitlich eines der am meisten diskutierten Themen. Nach ersten Erkenntnissen gingen die Ermittler von einem vorsätzlichen Verbrechen aus, sagte ein Polizist im TV-Interview.

Polizei: Keine Erwachsenen beteiligt

Die mutmaßlichen Täter hätten an zwei Tagen an dem 56 Zentimeter tiefen Loch in dem Gewächshaus gegraben, sagte er. Behauptungen im Internet, Erwachsene seien daran beteiligt gewesen, wies der Polizist als falsch zurück.

Zu den Gründen, warum der Bub zu Tode kam, gab es keine Informationen. Online verbreitete die chinesische Zeitung „The Paper“ ein Video, in dem der Anwalt der Familie des Opfers von einem „erschreckenden Anblick“ des toten Buben sprach. Die Verdächtigen wurden verhaftet.