China schickt wichtigen Satelliten für Mondmissionen ins All

China hat einen für die kommenden Mondmissionen wichtigen Satelliten ins Weltall geschossen. Eine Trägerrakete vom Typ „Langer Marsch-8 Y“ hob mit dem Satelliten „Queqiao-2“ heute Früh (Ortszeit) vom Weltraumbahnhof auf der südchinesischen Insel Hainan ab, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete.

Raketenstart in China
Reuters/China Daily

Laut Chinas Raumfahrtagentur CNSA soll „Queqiao-2“ zur Kommunikation für die kommenden Vorhaben auf dem Mond dienen. 2019 hatte die Volksrepublik bereits die Sonde „Chang’e-4“ erfolgreich auf den Mond gebracht und dafür zuvor einen ersten „Queqiao“-Relaissatelliten ins All geschossen, über den das Raumfahrzeug später Bilder zur Erde übermittelte.

Verbindung zur Rückseite des Mondes

Der Relais- bzw. Verbindungsssatellit bildet ein Kommunikationsdreieck und ermöglicht, dass das Kontrollzentrum von der Erde aus auf die Rückseite des Mondes Signale senden kann. Noch im Frühling will China mit der „Chang’e-6“-Mission eine Sonde auf der Südseite des Mondes landen lassen, um dort Bodenproben zu nehmen.

„Queqiao-2“ soll bei diesem Unterfangen ebenfalls helfen, die Kommunikation auf der erdabgewandten Seite des Mondes zu gewährleisten. Bis 2030 will die regierende Kommunistische Partei die erste bemannte Mondmission der Volksrepublik, „Chang’e-8“, vollbracht haben.