Bald nur noch mit Tracker auf Mount Everest

Alpinisten und Alpinistinnen, die den Mount Everest,den höchsten Berg der Welt, besteigen wollen, dürfen das bald nur noch mit einem Trackinggerät ausgestattet tun.

Künftig müssen alle, die in Nepal starten, ein solches Gerät der schwedischen Firma Recco tragen. Es ist oft in Sportkleidung eingenäht, funktioniert ohne Batterie und kann ein Radarsignal eines Suchgeräts desselben Unternehmens zurücksenden und so eine Ortung ermöglichen – und damit eventuell auch eine Rettung.

18 Tote in der letzten Saison

Die neue Vorschrift betrifft neben dem Mount Everest rund 400 andere Berge, für die eine behördliche Besteigegenehmigung erforderlich ist. In Kraft tritt sie ein Jahr nach einer Bergsteigersaison mit besonders vielen Toten, bei der 18 Menschen auf dem gut 8.848 Meter hohen Everest umkamen.

Der Präsident des Bergsteigerverbands Nepal Mountaineering Association, Nima Nuru Sherpa, begrüßt edie Maßnahme. Bereits jetzt verwendeten seine und mehrere andere Expeditionsorganisatoren Recco-Reflektoren, Satellitentelefone sowie tragbare Funksender.

Er betonte, mit der schwedischen Technologie seien schon Vermisste im Himalaja gefunden worden. Allerdings heißt es auch, die Detektoren könnten kaum Menschen finden, die sich unter Felsbrocken oder in einer tiefen Spalte befänden – wie das bei Vermissten auf 8.000 Metern im Himalaja oft der Fall sei.