Babler schlägt „Transformationsfonds“ vor

SPÖ-Chef Andreas Babler hat in einer programmatischen wirtschaftspolitischen Rede in Berlin seine Vision eines starken Staates formuliert, der unter anderem durch eine Millionärssteuer und die Schließung von Steuerlücken besser dotiert werden soll. Wie die SPÖ gestern in einer Aussendung mitteilte, forderte der Oppositionsführer einen „Österreich-Transformationsfonds“ im Umfang von 20 Milliarden Euro oder vier Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung.

Babler trat als einer der Redner beim Tag der Progressiven Wirtschaftspolitik in der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung auf. „Der Transformationsfonds wird die Mittel bereitstellen, die wir für den dringend notwendigen Umbau von Industrie, Landwirtschaft und den Ausbau des Sozialstaates brauchen“, sagte der Traiskirchner Bürgermeister und niederösterreichische Bundesrat laut Aussendung.

Babler bekräftigte auch sein Eintreten für eine Arbeitszeitverkürzung. Diese könne für alle eine Win-win-Situation sein, etwa durch weniger Krankenstandstage und ein besseres Arbeitsklima.