Kogler mit neuer Anti-Rassismus-Strategie

Das Ministerium von Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) hat anlässlich des Internationalen Tages gegen Rassismus heute erstmals eine eigene Anti-Rassismus-Strategie vorgelegt. Insgesamt 23 Maßnahmen wurden dazu erarbeitet, gab das Ministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport heute bekannt.

„Die nun vorliegende Anti-Rassismus-Strategie ist ein weiterer Ausdruck dafür, dass wir Verantwortung für die Förderung eines respektvollen Miteinanders sowie eine echte Chancengleichheit für alle Menschen übernehmen. Sie wird Vorbildwirkung für den gesamten öffentlichen Dienst und darüber hinaus haben“, sagte Kogler. Sein Ministerium habe sich zum Ziel gesetzt, strukturellen Rassismus sichtbar zu machen sowie positive Veränderungen einzuleiten und vorzunehmen.

Kooperation mit Vereinen und NGOs

Die Anti-Rassismus-Strategie entstand „unter systematischer Einbeziehung“ von österreichischen Selbstvertretungsorganisationen, Vereinen und Wissenschaftlerinnen sowie Wissenschaftlern, so das Ministerium. Zivilgesellschaftliche Organisationen sowie Vertreter und Vertreterinnen der von Rassismus und anderen Diskriminierungen betroffenen Communitys seien aktiv an diesem Prozess beteiligt gewesen – unter Federführung des 2022 eingerichteten Kompetenzzentrums für Diversität, Antirassismus und Antidiskriminierung (KDA).

Bei den Maßnahmen wurden fünf Schwerpunkte definiert: Diversitätsmanagement im Personalwesen, Stärkung der Diversitätskompetenz, rassismuskritische und diversitätsfördernde Kommunikation, Erhebung von Diversitätsdaten sowie Förderung von Antirassismus und Diversität in Kunst, Kultur und Sport. Die grüne Sprecherin für Integrations- und Diversitätspolitik, Faika El-Nagashi, sprach in einer Aussendung von einem „Meilenstein, um Rassismus und Diskriminierung entgegenzuwirken“.