Leipziger Buchmesse: Barbi Markovic gewinnt Belletristik-Preis

Barbi Markovic hat den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik gewonnen. Sie wurde gestern für ihr Buch „Minihorror“ ausgezeichnet. Darin beschreibt die 1980 im serbischen Belgrad geborene Autorin den Alltag der Protagonisten Mini und Miki – der vor allem durch zahlreiche Horrorszenarien geprägt ist.

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Barbi Markovic
IMAGO/dts Nachrichtenagentur

Seit 2006 in Wien

Markovic hat Germanistik studiert und lebt seit 2006 in Wien. 2023 wurde die Autorin mit dem Kunstpreis Berlin für Literatur ausgezeichnet. Ihr Buch ist im Residenzverlag erschienen. Der Grazer Schriftsteller Clemens J. Setz war bisher der einzige Österreicher, der 2011 den Preis in der Belletristik-Sparte in Empfang nehmen durfte.

Neben Markovic war mit Wolf Haas und seinem Buch „Eigentum“ ein weiterer Autor mit Österreich-Bezug nominiert. Markovic und Haas ritterten gegen Anke Feuchtenberger („Genossin Kuckuck“), Inga Machel („Auf den Gleisen“) und Dana Vowinckel („Gewässer im Ziplock“) um die Auszeichnung.

Mit 15.000 Euro dotiert

In der Kategorie Sachbuch/Essayistik reüssierte Tom Holert mit seinem Buch „‚ca. 1972‘ Gewalt – Umwelt – Identität – Methode“. In der Sparte der Übersetzungen wurde Ki-Hyang Lee („Der Fluch des Hasen“) ausgezeichnet.

Der Preis der Leipziger Buchmesse ist mit insgesamt 60.000 Euro dotiert und wird in drei Kategorien vergeben. Jeder Gewinner oder jede Gewinnerin erhält 15.000 Euro, dazu gibt es je 1.000 Euro für eine Nominierung.

Die Buchmesse hat die Preise in den Kategorien Belletristik, Sachbuch und Essayistik sowie Übersetzung in diesem Jahr zum 20. Mal vergeben. Den Veranstaltern zufolge sind 486 Neuerscheinungen aus 177 Verlagen eingereicht und von einer siebenköpfigen Jury gesichtet worden.