Ukraine könnte bald Firmen-Schwarzliste einstampfen

Die Ukraine könnte bald auf ihre Schwarze Liste verzichten, auf der Firmen als „Sponsoren des Krieges“ wegen Unterstützung der russischen Regierung angeprangert werden.

Der Grund sei Druck aus Staaten wie Frankreich und China, wie die Nachrichtenagentur Reuters von zwei mit dem Vorgang vertrauten Personen erfuhr. „Es ist China, aber nicht nur China“, sagte eine von ihnen. Die andere Quelle sagte, Österreich, Frankreich, Ungarn und China hätten alle auf Kiew eingewirkt.

Die Liste könne innerhalb von Tagen aus dem Internet verschwinden. Stellungnahmen lagen laut Reuters bisher nicht vor.

Für die Liste mit etwa 50 Unternehmen gibt es keine juristische Grundlage. Den dort aufgeführten Firmen wird vorgeworfen, in Russland weiter Geschäfte zu machen und etwa durch das Zahlen von Steuern den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu fördern.

Den Insidern zufolge könnte die Verantwortung für die Liste von der Nationalen Behörde zur Korruptionsprävention an den ukrainischen Militärgeheimdienst übertragen werden. Ob sie dann noch öffentlich zugänglich wäre, ist unklar.