Russland: Schiff bei Übung offenbar irrtümlich versenkt

Bei einer russischen Marineübung ist Medienberichten zufolge offenbar ein unter russischer Flagge fahrendes Schiff irrtümlich von einer Rakete getroffen und versenkt worden.

Drei Besatzungsmitglieder des Fischtrawlers „Kapitän Lobanow“ seien getötet, vier weitere verletzt worden, berichtete gestern unter anderem das US-Magazin „Newsweek“ unter Berufung auf den Bericht eines lokalen TV-Senders.

„Jeder wusste ganz genau, dass eine Rakete eingeschlagen war. Aber sie entschieden sich zu schreiben, dass es ein Feuer gab“, wurde ein Verwandter eines Besatzungsmitglieds zitiert. Den Angaben zufolge seien die in ein Krankenhaus gebrachten Verletzten von russischen Sicherheitsbeamten verhört worden. Diese hätten den Verletzten auch befohlen, „nicht über den Vorfall zu sprechen“.