Archivfoto von Prinzessin Kate
AP/Chris Jackson
Britisches Königshaus

Prinzessin Kate hat Krebs

Bei Prinzessin Kate ist nach ihrer Bauchoperation Krebs diagnostiziert worden. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie, wie sie in einer am Freitag veröffentlichten Videobotschaft sagte. Zuvor hatte es wochenlang Spekulationen über ihren Gesundheitszustand gegeben. Das sei natürlich ein großer Schock gewesen, sagte die 42-Jährige – es gehe ihr „gut“ und sie werde bereits wieder „kräftiger“.

Die Schwiegertochter von König Charles III., der ebenfalls wegen einer Krebserkrankung behandelt wird, nimmt seit Längerem keine öffentlichen Termine wahr. Nach Angaben des Palasts war Kate Mitte Jänner im Bauchraum operiert worden. Nach 13 Tagen in der privaten London Clinic wurde sie nach Hause entlassen und erholt sich seitdem dort.

Eine Diagnose wurde nicht publik, es hieß damals lediglich, dass es keine Krebserkrankung sei. Das sei nicht falsch gewesen, betonte die Herzogin von Wales am Freitag. In der Videobotschaft erklärte Kate nun, dass die anschließenden Tests ergeben hätten, dass Krebs gefunden worden sei.

„Großer Schock“

„Mein medizinisches Team riet mir daher, mich einer vorbeugenden Chemotherapie zu unterziehen, und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung“, so Kate in dem Video, das am Mittwoch aufgenommen wurde. „Das war natürlich ein großer Schock, und William und ich haben alles getan, was wir konnten, um das privat zu verarbeiten und unserer jungen Familie zuliebe zu bewältigen.“

„Es hat einige Zeit gedauert, bis ich mich von der schweren Operation erholt hatte, bevor ich mit der Behandlung beginnen konnte“, so Kate. Vor allem aber habe sie Zeit benötigt, ihre drei Kinder Prinz George (10), Prinzessin Charlotte (8) und Prinz Louis (5) zu informieren und ihnen „auf angemessene Weise zu erklären und zu versichern, dass es mir gut gehen wird“.

König Charles: Stolz auf Mut meiner Schwiegertochter

König Charles III. lobte die Offenheit seiner „geliebten Schwiegertochter“. Der Monarch sei „so stolz auf Catherine für ihren Mut“, über ihre Krankheit zu sprechen, teilte der Buckingham-Palast mit. Kate ist die Ehefrau von Charles’ älterem Sohn Prinz William. Sowohl der König als auch Königin Camilla würden der 42-Jährigen und ihrer gesamten Familie weiterhin ihre Liebe und Unterstützung „in dieser schwierigen Zeit“ zukommen lassen.

Prinz Harry und seine Frau Meghan sagten in einer Stellungnahme, dass sie Kate Gesundheit und Privatsphäre wünschten. „Wir wünschen Kate und ihrer Familie Gesundheit und Heilung und hoffen, dass sie das privat und in Frieden tun können“, so Harry und Meghan, der Herzog und die Herzogin von Sussex, in einer Erklärung.

Aus dem Königshaus hieß es, dass es keine weiteren Details über die Art der Krebserkrankung geben werde. Kate befinde sich auf dem Weg der Besserung, und die vorbeugende Chemotherapie habe im Februar begonnen. Erst im Februar hatte auch König Charles bekanntgegeben, dass er sich einer Krebsbehandlung unterziehen muss, was bedeutet, dass er seine öffentlichen königlichen Pflichten aufschieben musste.

Sunak: Kate hat Unterstützung des ganzen Landes

Der britische Premierminister Rishi Sunak versicherte Kate der Unterstützung des ganzen Landes. „Sie hat mit ihrer heutigen Mitteilung enormen Mut bewiesen“, sagte Sunak einer Mitteilung. „Ich weiß, dass ich für das ganze Land spreche, wenn ich ihr schnelle und vollständige Gesundung wünsche, und freue mich darauf, sie wieder im Einsatz zu sehen, wenn sie bereit ist.“

Prinzessin Kate hat Krebs

Bei Prinzessin Kate ist nach ihrer Bauchoperation Krebs diagnostiziert worden. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie, wie sie in einer am Freitag veröffentlichten Videobotschaft sagte.

Der Regierungschef kritisierte die Gerüchte und Verschwörungstheorien um den Zustand der künftigen Königin in den vergangenen Wochen. Kate sei von einigen Teilen der Medien sowie in sozialen Netzwerken unfair behandelt worden, sagte Sunak. Der Ehefrau von Thronfolger Prinz William stehe dieselbe Privatsphäre in gesundheitlichen Fragen zu wie allen anderen Menschen.

Bericht: Spitalsangestellte wollten Krankenakt einsehen

Das letzte Mal öffentlich gezeigt hatte sich Kate am ersten Weihnachtsfeiertag, als sie gemeinsam mit der Royal Family den Gottesdienst besuchte. Dazwischen gab es bloß ein Paparazzifoto des amerikanischen Boulevards, das sie angeblich im Auto mit ihrer Mutter zeigen soll.

Die lange Abwesenheit führte in den vergangenen Wochen zu lauten Spekulationen und teilweise absurden Verschwörungstheorien in sozialen Netzwerken. Vor wenigen Tage hatte die Zeitung „Mirror“ berichtet, dass bis zu drei Beschäftigte der privaten Klinik, in der Kate behandelt wurde, versucht haben sollen, ihren Krankenakt einzusehen. Das Krankenhaus kündigte eine Untersuchung an.

Muttertagsfoto von Agenturen als unglaubwürdig eingestuft

Für die Royal Family endet mit Kates öffentlicher Stellungnahme eine lange Phase, in der sie die Hoheit über das Narrativ verloren hatte. Die Spekulationen wurden zuletzt auch immer stärker in den sonst palastfreundlichen Boulevardmedien debattiert und erreichten sogar die seriöse BBC.

Dass der Kensington-Palast zum englischen Muttertag ein angeblich von William gemachtes Foto von Kate und ihren Kindern veröffentlichte, das umgehend von internationalen Nachrichtenagenturen wegen Manipulationen zurückgezogen wurde, war der negative Höhepunkt. Manche äußerten danach Zweifel am Palast als glaubhafte Quelle.

Prinzessin Kate will erst dann wieder Termine wahrnehmen, wenn ihre Ärzte grünes Licht geben. Bisher hatte der Palast stets betont, die 42-Jährige werde nach Ostern in die Öffentlichkeit zurückkehren. Die royalen Osterfeiern wird die Familie auslassen. Mit der Krebsmitteilung sucht die Prinzessin nun, das Schicksal über die Berichterstattung wieder in die eigenen Hände zu bekommen. Sie wolle auch anderen Betroffenen Mut machen, sagte sie in dem Video – und ähnelt damit nun ihrem Schwiegervater, der seinen Schritt an die Öffentlichkeit explizit ähnlich mit Aufklärung begründet hatte.