Einigung im monatelangen KV-Streit bei Deutscher Bahn

Bahnreisende in Deutschland können aufatmen. Die Lokführergewerkschaft GDL und die Deutsche Bahn (DB) haben in ihrem monatelangen Tarifstreit eine Einigung erzielt und damit weitere Streiks abgewendet, wie die GDL gestern Abend mitteilte.

Details wurden heute verkündet. So wird die wöchentliche Regelarbeitszeit schrittweise von 38 auf 35 Stunden gesenkt. Wer mehr arbeiten möchte – bis zu 40 Stunden pro Woche –, könne das tun und erhält pro zusätzliche Wochenstunde 2,7 Prozent mehr Lohn, so die DB.

Nach sechs Arbeitskämpfen in der aktuellen Verhandlungsrunde, einer gescheiterten Moderation und Streit vor Gericht gab es zuletzt wieder Gespräche.

Knackpunkt der Tarifrunde war von Beginn an die Forderung der GDL nach eine Absenkung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden bei gleichbleibenden Löhnen und Gehältern. Die Bahn war bei einer vorigen Gesprächsrunde bereit, sich auf 36 Stunden bei vollem Lohnausgleich in zwei Schritten bis 2028 einzulassen. Die Gewerkschaft unter ihrem Vorsitzenden Claus Weselsky lehnte das allerdings ab.