Tesla führt Gespräche mit der italienischen Regierung, um in Italien elektrische Lastwagen und Lieferwagen herzustellen. Die Gespräche gehen Berichten zufolge seit letztem Sommer „parallel“ zu Verhandlungen mit drei chinesischen Herstellern, ebenfalls für Elektrofahrzeuge: BYD, Great Wall Motors und Chery Automobile, berichtete die Wirtschaftszeitung „Il Sole 24 Ore“.
Die Regierung von Premierministerin Giorgia Meloni hatte kürzlich erklärt, sie spreche mit mehreren Autoherstellern mit dem Ziel, sie nach Italien zu holen. Der chinesische E-Auto-Hersteller BYD hatte Interesse an der Produktion von Fahrzeugen in Italien bekundet.
Jobabbau bei Stellantis
Der Vorstandsvorsitzende des Autokonzerns Stellantis, Carlos Tavares, sagte kürzlich, er könne die Zukunft seiner italienischen Werke nicht sichern, wenn Stellantis vom italienischen Staat keine größeren Anreize für die Herstellung von Elektroautos erhalte.
Das Unternehmen hat sich inzwischen mit den italienischen Gewerkschaften auf 2.500 Frühpensionierungen in den italienischen Werken geeinigt, 1.500 davon allein im Raum Turin, damit der historischen Heimat der italienischen Traditionsautomarke Fiat.
Der Autokonzern Stellantis ging im Jänner 2021 aus der Fusion von Fiat Chrysler und der französischen PSA-Gruppe hervor. In Italien beschäftigt der Konzern etwa 43.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen – vor der Fusion von 2021 waren es über 50.000.