OpenAI stellte Programm zum Klonen von Stimmen vor

Der ChatGPT-Entwickler OpenAI hat ein Programm zum Klonen von Stimmen vorgestellt. Das Modell namens „Voice Engine“ könne die Stimme eines Menschen auf Basis eines 15-sekündigen Audiooriginals duplizieren, heißt es in einem Blogeintrag von OpenAI, in dem die Ergebnisse eines Tests mit dem Programm vorgestellt werden.

Fachleute fürchten einen Missbrauch von Anwendungen, die künstliche Intelligenz (KI) nutzen, speziell im Jahr der EU- und US-Präsidentschaftswahlen. OpenAI erklärte, sich dieser Probleme bewusst zu sein. Man sei sich bewusst, dass die Erzeugung von Stimmen, die denen von Menschen ähneln, ernsthafte Risiken birgt, die in einem Wahljahr besonders zu beachten seien, erklärte das Unternehmen aus San Francisco.

Man arbeite mit Partnern unter anderem aus den Bereichen Politik, Medien, Unterhaltung, Bildung und Zivilgesellschaft zusammen. Ihr Feedback werde bei der Entwicklung berücksichtigt.

„Vorsichtiger“ Ansatz für Freigabe

Aufgrund des Potenzials für den Missbrauch synthetischer Stimmen habe sich das Unternehmen für einen „vorsichtigen“ Ansatz für eine breitere Freigabe entschieden. Partner, die „Voice Engine“ testeten, hätten Regeln zugestimmt.

Diese sehen demzufolge unter anderem die ausdrückliche Zustimmung jedes Menschen vor, dessen Stimme mit dem Programm dupliziert wird. Außerdem müsse den Hörern und Hörerinnen deutlich gemacht werden, dass die Stimmen, die sie hören, von KI generiert wurden.