Trump-Video mit gefesseltem Biden sorgt für Kritik

In den USA muss sich der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump Kritik wegen eines Wahlkampfvideos gefallen lassen, auf dem US-Präsident Joe Biden entführt und gefesselt zu sehen ist.

Das Video wurde auf seiner Onlineplattform Truth Social veröffentlicht. Bidens Wahlkampfteam erklärte, der Beitrag könne zu Gewalt führen. Trumps Kampagnensprecher wiesen die Kritik zurück.

Das am Freitagnachmittag veröffentlichte Video zeigt zwei Pick-up-Trucks, die auf einer Autobahn fahren und mehrere Trump-unterstützende Schilder und Flaggen transportieren. Auf der Heckklappe eines Fahrzeugs ist ein Bild zu sehen, das Biden liegend mit den Händen auf dem Rücken gefesselt darstellen soll.

„Mist“ und scharfe Kritik an Rhetorik

„Dieses Bild von Donald Trump ist die Art von Mist, die man postet, wenn man zu einem Blutbad aufruft“, sagte ein Sprecher von Bidens Kampagne und bezog sich damit auf eine Äußerung von Trump Mitte des Monats. Dabei hatte der Ex-Präsident vor einem „Blutbad“ für die US-Autoindustrie gewarnt, falls er die Wahl nicht gewinnen sollte.

Seitens Trumps Kampagne hieß es, Demokraten und „Wahnsinnige“ hätten nicht nur zu verabscheuungswürdiger Gewalt gegen Trump und seine Familie aufgerufen. Sie würden auch das Justizsystem als Waffe gegen ihn einsetzen.