Lebensmittel, die von Unternehmen gespendet werden, sollen ab 2025 von der Umsatzsteuer befreit werden. Eine entsprechende gesetzliche Änderung strebt Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) laut „Kurier“ an.
Derzeit muss für die Entnahme einer Ware für Zwecke, die außerhalb des Unternehmenszwecks liegen, Umsatzsteuer entrichtet werden. Der Handelsverband begrüßte in einer Aussendung die Ankündigung Brunners.
Steuer in diesem Fall „nicht im Sinne des Erfinders“
„Wenn eine steuerliche Regelung dazu führt, dass kostbare und hochwertige Lebensmittel nicht an karitative Einrichtungen gespendet werden, dann kann das nicht im Sinne des Erfinders sein und sollte schleunigst geändert werden“, sagte Brunner. Künftig sollen daher Lebensmittelspenden an Einrichtungen, die mildtätige Zwecke verfolgen, von der Steuer befreit werden.
Damit werde ein „wichtiger Baustein bei der Lebensmittelweitergabe zwischen Lebensmittelhandel und Tafeln sowie Sozialeinrichtungen geschlossen“, so der Präsident des Handelsverbandes, Rainer Will.
Die NEOS-Sprecherin für Tierschutz und Konsumentenschutz, Katharina Werner, begrüßte die Ankündigung. „Der Ankündigung müssen jetzt aber auch Taten folgen, denn reden allein reicht nicht“, so Werner. NEOS habe die Änderung schon länger gefordert.