LPD NÖ: Kickl wirft ÖVP „Postenschacher“ vor

FPÖ-Chef Herbert Kickl wirft der ÖVP in Zusammenhang mit der Bestellung des Landespolizeidirektors von Niederösterreich „Postenschacher“ vor.

Franz Popp habe die Voraussetzung eines abgeschlossenen Jusstudiums nicht erfüllt, teilte der FPÖ-Bundesparteiobmann heute in einer Aussendung mit. Die ÖVP wollte laut Kickl „die Ausschreibung auf ihren Mann zuschneidern lassen – und genau das ist nach meinem Abgang aus dem Innenministerium auch geschehen. Das ist Postenschacher“, so Kickl.

„Ich habe mich dagegen gewehrt“

Zuvor waren Chats vom Frühjahr 2019 bekanntgeworden, laut denen der damalige Innenminister Kickl die Bestellung von Popp verzögern wollte. „Nicht ich, sondern die ÖVP – konkret die niederösterreichische Landeshauptfrau (Johanna, Anm.) Mikl-Leitner – wollte ihren Postenschacher im Innenministerium durchziehen. Ich habe mich dagegen gewehrt“, sagte der FPÖ-Chef.

„Mikl-Leitner hat bei mir persönlich interveniert, sie hat über HC Strache (damals FPÖ-Chef und Vizekanzler, Anm.) bei mir intervenieren lassen – und auch über den damaligen Kanzler (Sebastian, Anm.) Kurz (ÖVP) wurde ich in dieser Angelegenheit ‚bearbeitet‘“, meinte er. Popp wurde im Juli 2020 zum Landespolizeidirektor von Niederösterreich bestellt.