Brückenwrack in Baltimore kann nun umschifft werden

Nach dem spektakulären Einsturz einer Autobahnbrücke in der US-Stadt Baltimore vor einer Woche können nun wieder Schiffe die Unglücksstelle passieren. Wie die für die Aufräumarbeiten zuständigen Behörden gestern spätabends (Ortszeit) mitteilten, kann der dafür vorübergehend geöffnete Kanal aber nicht von großen Schiffen genutzt werden. Er sei vorerst nur für Schiffe geöffnet, die an den Aufräum- und Bergungsarbeiten beteiligt sind.

Wrack der Francis Scott Key Bridge in Baltimore (US-Bundesstaat Maryland)
Reuters/Julia Nikhinson

Ein Schleppkahn mit einem Treibstofffrachter waren den Behörden zufolge die ersten Schiffe, die den Umgehungskanal passierten. Der Treibstoff an Bord des Frachters war demnach für Maschinen des nahe gelegenen US-Luftwaffenstützpunktes Dover im Bundesstaat Delaware gedacht.

Kanal soll für größere Schiffe geöffnet werden

Küstenwache-Sprecherin Carmen Caver sagte der Nachrichtenagentur AFP, es werde daran gearbeitet, den 3,40 Meter tiefen und 80 Meter breiten Kanal nach und nach auch für andere Schiffe zu öffnen. Ein Zeitplan für dieses Vorhaben stehe aber noch nicht fest.

Der Gouverneur des Bundesstaates Maryland, Wes Moore, sagte bei einer Pressekonferenz, „in den kommenden Tagen“ könne ein zweiter Kanal zum Umfahren der Unfallstelle geöffnet werden. Bis zu dem Unfall zählte Baltimore zu den meistgenutzten Häfen der USA.