FPÖ attackiert „ängstliche“ ÖVP

Die FPÖ hat in Person von Generalsekretär Christian Hafenecker heute eine frontale Attacke gegen die ÖVP geritten. Diese habe „nackte Angst“, attestierte er in einer Pressekonferenz.

Hafenecker sieht die Volkspartei in diverse Skandale involviert, beginnend beim Tod des früheren Sektionschefs Christian Pilnacek über Vorgänge im Verfassungsschutz bis hin zu Postenschacher. Medien warf er vor, „propagandistischer Putztrupp“ für die ÖVP zu sein.

Fokus auf Causa Pilnacek

Besonders nahm sich Hafenecker der Vorwürfe rund um die Vorgänge nach dem Tod Pilnaceks an. Dessen Lebensgefährtin hatte etwa beklagt, dass die Exekutive in der Wiener Wohnung des Sektionschefs eine illegale Hausdurchsuchung durchgeführt habe, was wiederum Pilnaceks Witwe im „Kurier“ bestritt. Der freiheitliche Generalsekretär will dieser Sache sowie dem Informationsfluss nach dem Ableben des Spitzenbeamten mittels parlamentarischer Anfragen an Justizministerin Alma Zadic (Grüne), Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) und Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) nachgehen. Hafenecker glaubt, dass Pilnacek vorgehabt habe, gegen die ÖVP auszupacken.

Auch im Zusammenhang mit der aktuellen Spionageaffäre um Egisto Ott sieht Hafenecker die ÖVP verantwortlich. Dieser habe seine Karriere unter ÖVP-Innenministern gemacht, und all das sei vor den Augen des damaligen BVT-Direktors Peter Gridling passiert, der wiederum von seinem Tiroler Landsmann Günther Platter in das Amt gehoben worden sei.