Ukraine ruft zu Verfolgung russischer Kriegsverbrechen auf

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die internationale Gemeinschaft zur vereinten Anstrengung bei der strafrechtlichen Verfolgung von russischen Kriegsverbrechen ermahnt.

Die Aggressoren müssten für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen werden, sagte Selenskyj in einer Videobotschaft anlässlich einer internationalen Konferenz zum Thema Gerechtigkeit in der Ukraine heute in Den Haag. Die Botschaft sei klar: „Gerechtigkeit ist stärker als der Krieg des Kreml.“

Beratungen bei internationaler Konferenz

Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba erinnerte bei der Konferenz an das Massaker an Zivilisten in der Stadt Butscha vor zwei Jahren. Das sei zum Symbol der russischen Gräuel in der Ukraine geworden. „Die gesamte Welt sah in Butscha dem Bösen ins Auge.“

Gut zwei Jahre nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine beraten bei dem Treffen in Den Haag europäische Minister und internationale Ermittler über den Stand der strafrechtlichen Verfolgung von Kriegsverbrechen. Österreich ist durch den Generalsekretär im Außenministerium, Nikolaus Marschik, vertreten. Die Ukraine, ihre Verbündeten sowie die EU-Kommission wollen sicherstellen, dass mutmaßliche Verbrecher vor Gericht gestellt werden und Russland für Schäden bezahlt.