Neue Verantwortliche bei X für Kampf gegen Hassrede

Elon Musks Twitter-Nachfolger X hat neue Manager gefunden, die die Plattform sicherer für Nutzer, Nutzerinnen und Unternehmen machen sollen. Kylie McRoberts wird sich als Head of Safety mit dem Problem von Hassrede und anderen extremistischen Inhalten auseinandersetzen. Zusätzlich soll Yale Cohen den Dienst attraktiver für Unternehmen machen, wie X gestern mitteilte. Cohen kommt aus der Werbebranche.

Hassrede ist auch ein geschäftliches Problem für X. Der Dienst ist auf Werbeerlöse angewiesen – und Unternehmen wollen nicht, dass ihre Marken etwa neben Beiträgen mit Gewaltaufrufen oder antisemitischen Parolen auftauchen. Seit Musk Twitter im Herbst 2022 übernahm, halbierten sich die Werbeeinnahmen.

Musk: Koexistenz von Sicherheit und Redefreiheit

Der Techmilliardär versprach radikale Redefreiheit bei X im Rahmen des gesetzlich Erlaubten. Er setzt darauf, die Verbreitung von Beiträgen mit problematischen Inhalten stark einzuschränken, statt sie zu entfernen. Seit der Übernahme sind bereits zwei Safety-Verantwortliche gegangen.

Der X-Besitzer selbst sorgte für einen Eklat, als er einen Beitrag mit einer antisemitischen Verschwörungstheorie als „tatsächliche Wahrheit“ bezeichnete. Musk sprach später von einem Fehler und Missverständnis und entschuldigte sich. X betonte gestern, Redefreiheit und Sicherheit müssten bei dem Dienst koexistieren.