Dürre: Simbabwe erklärt Katastrophenzustand

Simbabwes Präsident Emmerson Mnangagwa hat aufgrund anhaltender Dürre in dem Land im südlichen Afrika den Katastrophenzustand ausgerufen. Aufgrund einer Trockenperiode, die durch das Klimaphänomen „El Nino“ verursacht wurde, hätten Landwirte nur etwas mehr als die Hälfte der geplanten Getreideernte einfahren können, sagte Mnangagwa heute.

In rund 80 Prozent des Landes seien weitaus geringere Niederschläge als üblich verzeichnet worden. Die Regierung benötige daher finanzielle Hilfsmittel in Höhe von zwei Milliarden US-Dollar (1,8 Mrd. Euro), um Hunger in dem Land abzuwenden, sagte der Präsident.

Auch die Nachbarländer Sambia und Malawi haben wegen „El Nino“ bereits den Katastrophenzustand erklärt. Der aktuelle „El Nino“ gehört nach Angaben der Weltwetterorganisation (WMO) zu den fünf stärksten, die über mehrere Jahrzehnte verzeichnet wurden. Die Region erlebte nach Angaben des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP) den „trockensten Februar seit 40 Jahren“.