Beben in Taiwan: Bergarbeiter befreit, mehr Verletzte

Am Tag nach dem schwersten Erdbeben seit fast 25 Jahren in Taiwan haben die Behörden ihre Suche nach Vermissten fortgesetzt. 70 Bergarbeiter, die stundenlang in zwei Steinbrüchen festsaßen, konnten in Sicherheit gebracht werden, teilte die Feuerwehr heute mit. Sechs Arbeiter wurden per Hubschrauber aus dem Gebiet geflogen.

Zudem stieg die Zahl der verletzten Menschen auf 1.060. Außerdem fanden die Helfer eine weitere Leiche, womit die Zahl der Toten auf zehn stieg. Jene zu finden, zu denen der Kontakt fehle, sei die wichtigste Aufgabe, sagte Innenminister Lin You-chang.

Durch Erdbeben beschädigtes Haus in Taiwan
Reuters/Carlos Garcia Rawlins

Die Suche nach den eingeschlossenen und vermissten Menschen konzentriert sich den Behörden zufolge auf die Gegend um die Stadt Hualien. Dort hatte das Beben, das laut taiwanischen Angaben eine Stärke von 7,2 erreichte, gestern schwere Schäden angerichtet. Aus der Gegend an der Ostküste Taiwans, vor der das Epizentrum des Bebens lag, wurden auch die bisher neun bekannten Todesopfer gemeldet. Stand heute Vormittag zählten die Behörden neben dem schweren Erdbeben noch 314 Nachbeben in der Region.