Polaschek weist Elternkritik an Schulordnung zurück

ÖVP-Bildungsminister Martin Polaschek hat heute die Kritik der Elternverbände an der neuen Schulordnung zurückgewiesen. Diese hatten bemängelt, dass damit weiter alleine die Schulleitung entscheide, wann sich die Schülerinnen und Schüler außerhalb der Unterrichtszeit in der Schule aufhalten dürfen.

Anders funktioniere aber die Wahrnehmung der Verantwortung durch den Direktor bzw. die Direktorin nicht, so Polaschek. „Es muss an der Schulleitung selbst liegen zu entscheiden, wann welche Personen in der Schule sind“, so Polaschek am Rande einer Pressekonferenz. „Die Schlüsselgewalt liegt bei einer Person – und die muss dort bleiben, sonst funktioniert das mit der Verantwortung für die jungen Menschen nicht.“

Man dürfe die Kinder nicht „aussperren“, hieß es tags zuvor vom Dachverband der Elternverbände der Pflichtschulen Österreichs sowie dem Bundesverband der Elternvereine. Beide Organisationen warnten davor, mit den neuen Regelungen die Kinder „im Regen stehen“ zu lassen.

Laut der Verordnung zur Schulordnung muss die Schule nur eine Viertelstunde vor Unterrichtsbeginn geöffnet werden. An vielen Schulen erlaube die Schulleitung den Aufenthalt zwar länger, allerdings müsse sie das nicht.