Ukraine verzeichnet Rekord bei Währungsreserven

Mitten im Krieg mit Russland haben die ukrainischen Währungsreserven dank ausländischer Überweisungen einen Höchststand erreicht. Mit umgerechnet gut 40,3 Mrd. Euro zum 1. April ist der höchste Stand seit der Unabhängigkeit im Jahr 1991 erreicht worden, teilte die Zentralbank in Kiew gestern mit.

Als Währungsreserve wird Geld bezeichnet, das eine Notenbank meist in Fremdwährungen hält. Damit wird vor allem die eigene Währung stabilisiert, oder es werden Importe finanziert. Ursächlich für den Höchststand seien Überweisungen der Europäischen Union, der Weltbank, des Internationalen Währungsfonds und mehrerer Einzelstaaten in Höhe von umgerechnet knapp 8,6 Milliarden Euro gewesen.

Damit stiegen die Reserven im März trotz Schuldzahlungen um 18 Prozent, betonte die Notenbank. Den Währungshütern zufolge decken die Reserven nun Importe für mehr als fünf Monate ab. Als Minimum für finanzielle Stabilität gilt eine Abdeckung von drei Monaten.