Positive Gespräche im Handelsstreit zwischen USA und China

US-Finanzministerin Janet Yellen hat eine positive Zwischenbilanz bei den Verhandlungen zur Beilegung von Handelsstreitigkeiten mit China gezogen.

Sie sprach gestern von offenen und produktiven Gesprächen mit dem stellvertretenden chinesischen Miänisterpräsidenten He Lifeng in Guangzhou. Es sei ein weiterer Austausch über ein ausgewogenes Wirtschaftswachstum in beiden Ländern vereinbart worden.

China spricht von Protektionismus

Hintergrund des Streits sind unter anderem Befürchtungen in den USA und in Europa, China flute wegen Überkapazitäten beim Bau von Elektroautos und Solarmodulen die Märkte. „Ich denke, die Chinesen sind sich bewusst, wie besorgt wir über die Auswirkungen ihrer Industriestrategie auf die Vereinigten Staaten sind“, sagte Yellen mit Blick auf staatliche Subventionen der chinesischen Wirtschaft.

Chinesische Medien wiesen die Kritik von Yellen an den Überkapazitäten etwa bei E-Autos zurück und bezeichneten sie als Vorwand für eine protektionistische US-Politik. In Kommentaren der unter staatlicher Kontrolle stehenden Medien hieß es, die USA wollten das Wirtschaftswachstum in China abwürgen. Ungeachtet der Differenzen berichtete die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua, die Gespräche seien „offen, pragmatisch und konstruktiv“ gewesen.