Israelische Armee: Weitere Geisel im Gazastreifen tot

Eine weitere in den Gazastreifen verschleppte Geisel ist nach Angaben der israelischen Armee tot. Der am 7. Oktober aus Israel entführte Mann sei in Gefangenschaft des Palästinensischen Islamischen Dschihad (PIJ) gewesen und dort getötet worden, teilte das Militär heute mit.

Seine Leiche sei in der Nacht in der Stadt Chan Junis geborgen, nach Israel zurückgebracht und dort identifiziert worden. Die Familie sei über seinen Tod informiert worden. Wie genau der Mann getötet worden sein soll, teilte das Militär nicht mit.

Entführte Mutter freigelassen

Terroristen des PIJ verschleppten den Mann Armeeangaben zufolge aus dem Kibbuz Nir Os. Sein Vater soll ermordet und seine Mutter entführt worden sein. Sie kam im Rahmen eines Abkommens zwischen der Hamas und Israels Regierung Ende November frei. Israelische Medien berichteten unter Berufung auf die Angehörigen, dass der 47-Jährige in Nir Os begraben werde. Die Terrororganisation PIJ hatte in den vergangenen Monaten zwei Videos der Geisel veröffentlicht.

Terroristen der Hamas, des PIJ und anderer extremistischer Gruppen verschleppten bei ihrem Massaker in Israel mehr als 250 Menschen in den Gazastreifen. In dem Kibbuz Nir Os wurde ein Viertel der Einwohner getötet oder in den Gazastreifen verschleppt. Der israelische Grenzort wurde schwer verwüstet.