China kündigt wegen US-Seemanövern Patrouillen an

Angesichts eines Marine- und Luftmanövers der USA mit mehreren Verbündeten im Südchinesischen Meer hat China „Kampfpatrouillen“ in dem Gewässer angekündigt. Die Nationale Volksarmee teilte heute mit, sie organisiere „gemeinsame See- und Luftkampfpatrouillen“.

Nähere Angaben machte die chinesische Armee nicht. Offenbar mit Blick auf das Manöver mit US-Beteiligung erklärte sie: „Alle militärischen Aktivitäten, die die Lage im Südchinesischen Meer durcheinanderbringen und Gefahrenherde schaffen, sind unter Kontrolle.“

Spannungen nehmen zu

Zuletzt hatten die USA, Australien, Japan und die Philippinen für heute gemeinsame Marine- und Luftübungen im Südchinesischen Meer angekündigt. Die japanische Botschaft in Manila erklärte, dass das Manöver auch Trainings zur Bekämpfung von U-Booten umfasse.

Die Spannungen in der Regionen hatten im vergangenen Jahr stark zugenommen. Zuletzt gab es mehrere Konfrontationen zwischen chinesischen und philippinischen Schiffen in der Nähe umstrittener Riffe. China beansprucht praktisch das gesamte Südchinesische Meer für sich. Auch Brunei, Indonesien, Malaysia, die Philippinen und Vietnam erheben jedoch Anspruch auf Teile des Gebiets.