Banken spüren Krise bei Gewerbeimmobilien

Europaweit schlägt sich die Krise auf dem Markt für Gewerbeimmobilien in höheren Risiken und Steigerungen bei den ausfallgefährdeten Krediten nieder – auch in Österreich.

Laut aktuellen Daten der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA) stieg das Volumen ausfallgefährdeter Kredite in der Gewerbeimmobilienbranche bei heimischen Banken von 2,3 im September bis Dezember des Vorjahres auf 3,2 Mrd. Euro.

Auch mehr „faule“ Kredite

Auch die Quote notleidender („fauler“) Kredite in dem Sektor stieg von 3,4 auf 4,6 Prozent. Damit lag Österreich zum Ende des vierten Quartals über dem EU-Schnitt von 4,3 Prozent. Ebenfalls stark betroffen ist das Nachbarland Deutschland, wo das Volumen ausfallgefährdeter Kredite für Gewerbeimmobilien von Ende September bis Ende Dezember 2023 von 9,7 auf 13,6 Mrd. Euro stieg, wie auch das „Handelsblatt“ berichtete.

Im EU-Vergleich tragen Österreich und Deutschland aber nicht die größten Ausfallrisiken. Beispielsweise waren die Quoten (mit Stand Dezember 2023) in Spanien und Italien mit 6,6 bzw. 6,5 Prozent deutlich höher, allerdings weisen beide Länder im Vergleich zu September 2023 einen rückläufigen Trend bei den Quoten auf.