Klimaaktivisten in Florenz ketteten sich vor David-Statue an

Eine Aktion der Klimaschutzgruppe „Ultima Generazione“ (UG, dt.: „Letzte Generation“) hat gestern in Florenz für Aufsehen gesorgt. Vier Aktivisten ketteten sich in der Galleria dell’Accademia an das Geländer, das Michelangelos David-Statue schützt, und enthüllten ein Transparent.

Klimaaktivisten vor David-Statue
IMAGO/Umberto Pettazoni

Vier weitere Personen verteilten Flugblätter. Die Carabinieri griffen kurz darauf ein, das Museum wurde vorübergehend geschlossen.

Die Aktion ist Teil einer Kampagne, die einen Wiedergutmachungsfonds in der Höhe von 20 Mrd. Euro für die Schäden des Klimawandels fordert, der jährlich im Staatshaushalt vorgesehen werden soll. Das Geld soll durch die Besteuerung der Extraprofite von Unternehmen für fossile Brennstoffe aufgebracht werden, fordert die Klimaschutzgruppe.

Die Klimaschützer haben in den vergangenen zwei Jahren eine Reihe von Protesten veranstaltet, die für Schlagzeilen sorgten. So übergossen sie sich vor der Kathedrale von Florenz mit roter Flüssigkeit und klebten sich an die Laokoon-Statuengruppe in den Vatikanischen Museen.